Sektion: Porophyllum
Fundort: Zentralkaukasus
Finder: Sommier & Levier 1894
Beschreibung:
Auch diese Pflanze ist ein Urgestein unter den Steinbrechs. Es handelt sich um eine aus der UdSSR und dem Zentralkaukasus stammende Art. Sie wurde 1894 erstmalig von
Sommier & Levier beschrieben.
Ich habe sie seit 1980 in Kultur. Sie stammt aus den Bestand von
Karl Föster aus der Gärtnerei
Bornimer Staudenkulturen. Mir sind keine Kreuzungen mit anderen Pflanzen bekannt. Hier scheint es sich um eine Auslese zu handeln. Ich habe sie so erworben. Sie ist aber nicht mit
Saxifraga sancta sub. macedonica verwandt. Die Blüten unterscheidet sie doch etwas.
Die Pflanze bildet ein stacheliges, dunkelgrünes, kugeliges Polster. Die Nadeln sind fest und ca 5-6mm lang. Die Rosetten sind leicht geöffnet. Im zeitigen Frühjahr erscheinen dann vereinzelt Blütenstiele. Die Blüte fällt im Vergleich zu den neuen Hybriden etwas dürftig aus. In manchen Jahren erscheint nur wenige Blüte im Polster. Der Blütenstiel ist etwa 5-6cm lang und leicht rötlich gefärbt. Er ist auf seiner ganzen Länge mit grünen Blättern belaubt. Die Büschel mit hellgelben Schalenblüten sind kräftig gelb gefärbt und die Staubgefäße ragen aus der Blüte.
Pflege: Diese Pflanze ist leicht zu kultivieren. Sie gedeiht gut an einen absonnigen bis sonnigen Standort in durchlässigen Boden auf Steinschotter oder in Felsspalten. Sie benötigt aber nicht unbedingt Kalkschotter in der Unterlage. Ich habe es auch schon mit Granitkies und Humus versucht. Nur Staunässe mag sie nicht. Sie sollte immer schnell abtrocknen. Neigt zu Brandfleckenbildung. Abhilfe schafft die Gabe frischer Erde oder Teilung nach der Blüte.