Ordnung:
Heidekrautartige (Ericales)
Familie:
Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Gattung:
Rhododendren
Art:
Rhododendron × intermedium
Beschreibung: Dieser Strauch ist eine echte Alpenrose. Sie ist aber keine reinrassige Art sondern ein Bastart. Die Alpenrosen gliedern sich in zwei in den Alpen vorkommende Arten auf. Beide Arten benötigen andere Bedingungen , so das sie nicht zusammen vorkommen. Eine Verwechslung ist deshalb nicht möglich. In den Kalkalpen kommt die
Bewimperte Alpenrose Rhododendron hirsutum vor. Die
Rostblättrige Alpenrose Rhododendron ferrugineum kommt in den silikatischen Zentralalpen vor. Auch ihr Aussehen ist unterschiedlich. Die
Bewimperte Alpenrose hat hellgrüne glänzende Blätter die an den Rändern behaart sind. Die
Rostblättrige Alpenrose hat ledrige Blätter deren Unterseite rostrot gefärbt ist.
An den Grenzen beider Gebiete kommt es aber zur Bildung von Hybriden. Eine dieser Hybriden stelle ich euch hier vor. Es handelt sich um die
Alpenrosenhybride Rhododendron × intermedium
Dieser Zwergstrauch hat von beiden Eltern etwas geerbt. Er zählt zu den immergrünen Wildsorten und wird im Garten etwa 60cm hoch. Seine Blätter sind beim Austrieb leuchtend hellgrün. Sie werden zu Basis zu immer dunkler. Sie sind an den Rändern leicht behaart. Die Unterseite sieht grün aus. Im Juni bilden sich aus den Knospen stehende Blütentrauben von etwa 5-7cm Länge aus. Diese erblühen dann im Juni/Juli. An einer Traube können über 10 kleine rote Glockenblüten erscheinen. Die Fülle der Blüten ist in manchen Jahren so groß, das keine Blätter mehr zu sehen sind.
Im Handel werden aber noch andere Alpenrosen angebote, Das ist aber falsch. Es handelt sich immer um chinesische Zergrhododendren. Auch ich habe einiger dieser falschbezeicneten Pflanzen in meinem Steingarten. Ich habe es aber bei der Beschreibung immer erwähnt.
Pflege: Dieser Strauch stellt nicht so große Anforderungen an den Boden. Er kommt mit beiden Böden zurecht. Ich habe ihn in Granitkies haltiger Gartenerde eingepflanzt. Ich gebe immer etwas kalk dazu. Ein Strauch den ich direkt mit anderen Rhododendren kultiviert hatte, ist mir eingegangen. Also keine Moorbeeterde verwenden. Da diese Pflanzenart zu den Flachwurzlern zählt, ist eine Bodenbearbeitung und hacken unter der Pflanze zu unterlassen. Da die Pflanze ihre Blätter nicht abwirft, ist es erforderlich auch im Winter darauf zu achten, das die Erde nicht total austrocknet. An einen etwas wärmeren Tag ist die Pflanze dann auch mal zu gießen.
Artenecht wird die Pflanze durch absenken von Seitentrieben vermehrt.