Ordnung:  Heidekrautartige (Ericales)
Familie:  Heidekrautgewächse (Ericaceae)
Gattung:  Rhododendren
Art:  Rhododendron obtusum

Einleitung:  Die Japanische Azalee der Art (Rhododendron x obtusum und andere sogenannte Japanische Azaleen Rhododendron x japonicum werfen im Gegensatz zur Japan Azalee (Rhododendron mollis) im Winter allenfalls einen Teil ihrer Blätter ab. Sie zeichnen sich durch eine so überreiche Blüte aus, das man oft kaum noch Blätter sehen kann. Im Herbst und Winter färbt sich das Laub bei einigen Arten brozefarben bis rotbraun. Dadurch strahlen diese Pflanzen auch nochmal im Herbst mit der schönen Laubfärbung. Da sie nur langsam wachsen, kompakt und klein bleiben, eignen sie sich gut für den Steingarten. Ich habe deshalb auch eine größere Anzahl von ihnen eingebaut.

Es sind in letzter Zeit viele neue Sorten gezüchtet wurden, so das kaum noch die kleinblütigen Wildsorten erhältlich sind. Über die Eltern der Rhododendron obtusum Hybriden habe ich ein paar Infos auf der Startseite Zwergpflanzen geschrieben. Mehr konnte ich nicht ermitteln.

Beschreibung:  Die hier vorgestellte Azalee hat ein etwas anders Aussehen als meine anderen Rhododendron x obtusums. Der Strauch hat ein lockers Aussehen. Die Belaubung ist nicht so kompakt wie bei den anderen. Die Blätter sind aber dafür eifürmig und größer und sind hellgrün und glänzen leicht. Die im Mai erscheinenden Blüten sind halb gefüllt und leicht gewellt. Die leuchtend roten Blütenblätter liegen eng aneinander. Das gesamte Erscheinungsbild ähnelt stark den ungefüllten Kamelienarten. Es ist eine wunderschöne Züchtung. Ich werde versuchen durch absenken einen Ableger zu erzeugen.

Pflege:  Wie allen japanischen Azaleen sollten wir der Pflanze einen halbschattigen Platz geben an der die Erde nicht so schnell austrocknet. Diese Pflanze benötigt einen durchlässigen sauren Boden. Ich verwende für alle Heidekrautgewächse ein Gemisch aus Gartenboden, Hochmoortorf und Sand zu gleichen Teilen. Im Frühjahr kommt dann etwas neuer Hochmoortorf unter die Pflanzen. Dadurch kann die Pflanze genügend Feuchtigkeit speichern, und sie kommt gut über den Sommer. Es ist aber trotzdem an heißen Tagen morgens zu gießen. Es ist aber auch möglich handelsübliche Moorbeeterde für Rhododendren zu verwenden. Da diese Pflanzenart zu den Flachwurzlern zählt, ist eine Bodenbearbeitung und hacken unter der Pflanze zu unterlassen. Ich vermehre die Pflanze durch absenken von Seitentrieben. Die Frosthärte soll bis über 20 Grad Minus gehen.