Ordnung:
Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie:
Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae)
Unterfamilie:
Ranunculoideae
Tribus:
Delphinieae
Gattung:
Eisenhut (Aconitum)
Art:
Blauer Eisenhut
Wissenschaftlicher Name:
Aconitum napellus
Beschreibung:
Der Blaue Eisenhut ist eine Pflanzenart der Gattung Eisenhut in der Familie der Hahnenfußgewächse.
Beim Blaue Eisenhut handelt es sich um eine ausdauernde, krautige Pflanze, die eine Wuchshöhe von 50 bis 150 Zentimeter erreicht. Im Boden ist die Pflanze mit einer dunkelbraunen Knolle verwurzelt, die seitlich eine oder zwei hellere Tochterknollen besitzt. Die dunkelgrünen Laubblätter sind handförmig und fünf- bis siebenfach geteilt.
In einem endständigen, verzweigten Blütenstand stehen viel Blüten zusammen. Die zwittrigen Blüten sind zygomorph. Die Blütenhüllblätter sind dunkelblau. Drei der Blütenhüllblätter sind zungenförmig und schlicht, die anderen beiden sind elegant geformt. Die Blüten locken mit ihrem Nektar die bestäubenden Insekten. Es werden mehrsamige Balgfrüchte gebildet.
Die Wildform kommt in den Alpen und Mittelgebirgen an Bachufern, auf feuchten Wiesen und in Wäldern vor, bevorzugt auf kalkhaltigen Böden. Wie alle Eisenhut-Arten ist auch der Blaue Eisenhut eine geschützte Art. Viele Sorten des Blauen Eisenhut sind als Zierpflanze in Gärten weit verbreitet.
Wegen ihrer Giftigkeit ist eine Kultivierung im Garten nicht unbedingt zu empfehlen. Denn schon der leichteste Hatkontakt kann zu Vergiftungserscheinungen führen. Auch die Kulturpflanzen sind noch stark giftig. Obwohl die Blüten wunderschön aussehen rate ich vom pflanzen dieser Staude ab. Ich besitze noch eine Knolle, die ich im äusersten Randbereich meines Gartens gepflanzt habe.
Pflege: Diese Pflanze benötigt fruchtbare durchlässige kalkhaltige Gartenerde. Sie ist vollständig winterhart. Sie liebt einen halbschattigen Platz.
Diese Staude ist eine der giftigsten Pflanzen Europas. Schon der blose Kontakt ist schon gefährlich. Sie enthält die Giftstoffe
* Alkaloide: Aconitin, Picroaconitin, Mesaconitin, Hypaconitin
* Alkamine: Aconin, Napellin, Neopellin, Neolin
Die Wildpflanzen stehen unter Naturschutz!